Tipps & Tricks
Alles, was Sie über Umfrageteilnehmer wissen müssen!
Auswahl der Befragten
Die Personen, die die Umfrage beantworten, werden als Befragte bezeichnet. Sie werden aus einer so genannten “Grundgesamtheit” ausgewählt, z. B. aus allen Kunden des Unternehmens. Wenn Sie nicht vorhaben, alle Mitglieder der Grundgesamtheit zur Teilnahme an der Umfrage einzuladen, müssen Sie eine Stichprobe aus der Grundgesamtheit auswählen. Durch die Auswahl einer möglichst zufälligen Stichprobe stellen Sie sicher, dass die Ergebnisse so repräsentativ wie möglich für die Gesamtbevölkerung sind, während Sie gleichzeitig systematische Verzerrungen vermeiden.
Solche Verzerrungen können dennoch auftreten, wenn Befragte mit bestimmten Eigenschaften (z. B. männlich vs. weiblich) in den Antworten überrepräsentiert sind im Vergleich zu denjenigen, die nicht auf die Umfrage antworten.
Größtmögliche Anzahl von Antworten auf die Umfrage
Es ist sehr selten, dass alle Personen, die zur Teilnahme eingeladen wurden, tatsächlich auf die Umfrage antworten. Die Antwortquote ist ein Prozentsatz, der angibt, wie hoch der Anteil der Antworten ist. Sie sollten sich daher bemühen, möglichst viele Personen zur Beantwortung der Umfrage zu bewegen. Die Rücklaufquote variiert je nach der von Ihnen gewählten Zielgruppe. Unangekündigte Kundenbefragungen und Pop-up-Befragungen erzielen in der Regel eine niedrige Rücklaufquote. Die Antwortquote wird durch die Beziehung zwischen dem Durchführenden der Umfrage und den Befragten beeinflusst. Eine enge Beziehung und relevante Fragen führen in der Regel zu einer höheren Rücklaufquote. Das Interesse ist größer, wenn die Befragten sehen, dass die Beantwortung einen direkten Nutzen für sie hat. Personal- und Lieferantenumfragen haben oft eine hohe Rücklaufquote. Manchmal werden verschiedene Formen von Geschenken und Vorteilen angeboten, um mehr Befragte zur Teilnahme zu motivieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, für jede Antwort einen bestimmten Geldbetrag für wohltätige Zwecke zu spenden. Ein Umstand, der sich im Laufe der Zeit negativ auf die Antworten auswirken kann, ist, wenn Sie z. B. jährliche Kundenbefragungen durchführen und keine Änderungen vornehmen oder den Befragten kein Feedback zu den Änderungen geben, die als Ergebnis der vorherigen Befragungen vorgenommen wurden. Es gibt kein direktes Maß dafür, wie hoch die Rücklaufquote sein muss, damit die Umfrage als repräsentativ angesehen werden kann. Wenn Sie sich wegen einer niedrigen Antwortquote unsicher sind, können Sie eine Drop-out-Analyse durchführen. Der Zweck einer Drop-out-Analyse besteht darin, festzustellen, ob diejenigen, die die Umfrage beantwortet haben, die gleichen Merkmale aufweisen wie diejenigen, die nicht geantwortet haben, und auf diese Weise systematische Verzerrungen zwischen den beiden Gruppen mehr oder weniger auszuschließen. Merkmale können Alter, Kundentyp, Region usw. sein. Drop-out und systematische Verzerrungen hängen ganz von der Art der Umfrage ab, die Sie durchgeführt haben.
Auswahl der Einladungsmethode
Wenn Sie die E-Mail-Adressen aller Personen haben, die Sie befragen möchten, empfiehlt es sich, eine Einladung zur Teilnahme per E-Mail zu versenden. In der E-Mail sollte ein Link zur Umfrage enthalten sein.
Einige Vorteile dieser Einladungsmethode:
- Sie haben die volle Kontrolle darüber, wer die Möglichkeit hat, an der Umfrage teilzunehmen
- Sie haben die Möglichkeit, zielgerichtete Erinnerungen an die Beantwortung der Umfrage zu versenden
- Sie können im Vorfeld Informationen über die Befragten sowie die E-Mail-Adressen hochladen
Eine weitere häufig verwendete Methode der Datenerhebung ist der URL-Link. Dabei wird ein Link zur Umfrage auf eine Internetseite gestellt und die gewünschten Teilnehmer werden per SMS, Brief, QR-Code etc. darüber informiert. Wenn Sie nicht über die E-Mail-Adressen der gewünschten Teilnehmer verfügen, könnte dies der richtige Weg sein. Die Antworten können auch auf Papierausdrucken des Fragebogens ausgefüllt werden, und Sie können die Antworten anschließend über einen URL-Link erfassen. Die Verwendung eines webbasierten Umfragetools bedeutet, dass Sie eine Reihe traditioneller Umfragemethoden ersetzen können, z. B. telefonische Umfragen oder Umfragen, die per Post verschickt werden.